I am God's queen

Ich bin Gottes Königin

Sie war Gottes Königin, und ihr Herz, nun geschmückt mit dieser heiligen Erklärung, schlug mit neuer Entschlossenheit und Kraft

Die Morgensonne schien durch die Vorhänge und warf einen goldenen Schimmer in Ellas Schlafzimmer. Heute war der Tag. Sie hatte diesen Moment monatelang geplant, ein persönliches Übergangsritual, das ihren Glauben und ihre Kraft für immer in ihre Haut eingravieren würde. Ella stand vor dem Spiegel und zeichnete die Stelle auf ihrem Unterarm nach, wo das Tattoo hinkommen sollte, direkt über den Hauptadern, die zu ihrem Herzen führten.

Ella hatte schon immer eine tiefe Verbindung zu ihrer Spiritualität gespürt, einen unerschütterlichen Glauben daran, dass sie mehr war als nur eine Sterbliche, die sich durch die Prüfungen des Lebens kämpfte. Ihr Glaube war ihr Anker, besonders während der turbulenten Zeiten, die sie in den letzten Jahren durchgemacht hatte. Die Worte „Ich bin Gottes Königin“ waren zu ihrem Mantra geworden, eine kraftvolle Erinnerung an ihren göttlichen Wert und ihre Bestimmung.

Königin
Königin

Als sie das Tattoostudio betrat, war das vertraute Summen der Tätowiermaschine zu hören. Die Wände waren mit komplizierten Mustern geschmückt, ein Beweis für das Können und die Kreativität des Künstlers. Marcus, ihr Tätowierer, begrüßte sie mit einem warmen Lächeln. Er hatte Ella von Anfang an auf dieser Reise begleitet und ihr geholfen, das perfekte Design zu entwerfen.

„Bist du bereit?“, fragte er, als sie sich in den Stuhl setzte.

Ella nickte, ihr Herz klopfte vor Aufregung und Nervosität. Sie krempelte ihren Ärmel hoch und entblößte die zarte Haut ihres Unterarms. Marcus bereitete seine Werkzeuge vor, der sterile Geruch des Antiseptikums erfüllte den Raum.

Als die Nadel ihre Haut berührte, zuckte Ella leicht zusammen, gewöhnte sich aber schnell an das Gefühl. Sie schloss die Augen und ließ ihre Gedanken zu den Erlebnissen zurückschweifen, die sie hierher geführt hatten.

Vor zwei Jahren hatte Ella eine der dunkelsten Zeiten ihres Lebens erlebt. Ihre Mutter, die ihr Vorbild und engste Vertraute gewesen war, starb plötzlich. Der Verlust hinterließ eine klaffende Leere in ihrem Herzen, die unmöglich zu füllen schien. Ella verfiel in eine tiefe Depression und stellte ihren Sinn und ihre Existenz in Frage.

Inmitten ihrer Verzweiflung fand Ella Trost in ihrem Glauben. Sie begann, regelmäßig in die Kirche zu gehen und suchte Trost in den vertrauten Hymnen und Predigten. Eines Tages, während eines besonders bewegenden Gottesdienstes, sprach der Pfarrer über das Konzept der göttlichen Königswürde. Er erinnerte die Gemeinde daran, dass sie alle Kinder Gottes seien, jedes mit einem einzigartigen Sinn und unermesslichem Wert. Die Worte berührten Ella zutiefst und lösten einen Wandel ihrer Perspektive aus.

Sie begann, sich nicht als gebrochene Seele, sondern als Königin unter Gottes Herrschaft zu sehen, die Liebe und Respekt verdient. Dieser neu gewonnene Glaube wurde zu ihrer Stärke und half ihr, den Schmerz zu überwinden und einen neuen Sinn für das eigene Leben zu finden. Sie begann, sich ehrenamtlich in der Kirche zu engagieren und anderen zu helfen, die in Not waren. Der Akt des Zurückgebens gab ihr ein tiefes Gefühl der Erfüllung.

Das Tattoo war ihre Art, diese Transformation zu festigen, eine dauerhafte Erinnerung an ihre Widerstandskraft und göttliche Identität. Während Marcus an dem komplizierten Design arbeitete, dachte Ella darüber nach, wie weit sie gekommen war. Die Worte „Ich bin Gottes Königin“ sollten von einer zarten Dornenkrone umgeben sein, die sowohl den Schmerz symbolisierte, den sie ertragen hatte, als auch die Kraft, die sie gewonnen hatte.

Nach gefühlten Stunden war Marcus endlich fertig. Er wischte die überschüssige Tinte weg und hielt Ella einen Spiegel hin. Ihr stockte der Atem, als sie das wunderschöne Design betrachtete. Die Worte stachen deutlich hervor, ein Zeugnis ihrer Reise und ihres unerschütterlichen Glaubens.

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